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Schule der Folgenlosigkeit

Refrakt
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About Schule der Folgenlosigkeit

Werden Sie Teil eines Kunstprojekts!
Die App „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ ist ein interaktives Kunstprojekt, das zum Mitmachen einlädt.

Worum geht es?
Um nicht weniger als ein neues Lebensideal: Die Folgenlosigkeit. Wie sähe ein Leben aus, das keine Folgen hat. Oder genauer gesagt: Das keine negativen Folgen hat – für andere Menschen, für Tiere, Pflanzen, den Planeten? Diese Form von Folgenlosigkeit ist vielleicht unerreichbar, aber dennoch erstrebenswert – so wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Was passiert in der „Schule der Folgenlosigkeit“?
In der App „Schule der Folgenlosigkeit“ finden Sie eine Reihe von Spielen, Übungen und Aufgaben, die dabei helfen sollen, sich selbst in Folgenlosigkeit zu erproben. Dazu gehört zum Beispiel, seine Selbstüberschätzung zu überwinden, Warten zu lernen, Verzicht zu üben und Entscheidungen an den Zufall abzugeben.
Alle Übungen werden in einem kurzen Video von Friedrich von Borries erläutert, außerdem gibt es Interviews mit Expert*innen, die die Themenfelder vertiefen und erläutern, zum Beispiel mit den Soziologen Hartmut Rosa und Stephan Lessenich, der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, der Informatikerin Sarah Spiekermann und dem Sozialpsychologen Harald Welzer.

Was ist mein eigener Beitrag?
Einige der Spiele, Übungen und Aufgaben kann man bequem vom Sofa aus bearbeiten. Bei anderen ist mehr eigenes Engagement gefragt: Alle Nutzer*innen der App werden zu individueller und kollektiver künstlerischer Aktivität aufgerufen. So sollen zum Beispiel Warteschlagen im öffentlichen Raum initiiert und ein Parcours für Eierlauf aufgebaut werden. Die Dokumentation dieser Aktionen mit Foto und Video soll von den Nutzer*innen in den sozialen Medien mit dem Hashtag #folgenlos geteilt werden, um so eine breite Diskussion über „Folgenlosigkeit“ anzuregen.

Die Ausstellung
Die App ist Teil der Ausstellung „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (zu sehen ab Öffnung des MK&G bis 9. Mai 2021). Das künstlerisch-diskursive Projekt von Friedrich von Borries fragt, wie ein folgenloses Leben aussehen könnte, welche Vorläufer es gibt und welche Auswirkungen ein Streben danach auf unseren Alltag hat, auf die Wirtschafts- und Sozialordnung, auf unseren Glauben und auf unser Miteinander hat.

Die App ist Ergebnis einer Kooperation zwischen der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Sie wurde von Friedrich von Borries und dem Berliner Künstler*innenkollektiv Refrakt (Alexander Govoni und Carla Streckwall) entwickelt. Das einführende Tutorial entwickelte der österreichische Regisseur und Dokumentarfilmer Jakob Brossmann.

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